Vom 22.-27.08.2019 nahm ich an der U21 Europameisterschaft 2019 teil. Meine größte Leistung in dieser Woche war vermutlich das Organisieren der Seglerparty am Ende – nein, Scherz – aber abgesehen von einem 7. Platz hatte ich keine Ergebnisse in der Wertung, welche irgendwie meinen Erwartungen für diese Regatta entsprachen. Ich hatte bessere Starts und mehr von ihnen als bei irgendeiner anderen Regatta in diesem Jahr, gute Geschwindigkeit – besonders auf Vorwind – und immer eine Idee, welche Seite der Kreuz bevorteilt sein würde.

Aber irgendwie schaffte ich es in den meisten Rennen in einem großen Pulk zu landen und kurz vor der Luvtonne nochmal einen Haufen an Plätzen zu verlieren, sodass ich den Rest des Rennens mit Aufholen beschäftigt war.

Obwohl das echt super frustrierend war, hatte ich riesigen Spaß, auf Vorwind und Halbwind die Wellen zu surfen. Besonders im 8. Rennen, in dem ich die ganze Zeit über in den Top 10 segelte, war es unglaublich schön viel Platz zu haben, um ungehindert meine Vorwindtechnik zu fahren.

Insgesamt hielt das Revier in Dziwnów über die Zeit der Regatta und des Vortrainings eine große Bandbreite an Bedingungen für uns parat. Während des Wettkampfs hatten wir aber meistens eine oszillierende Seebrise und dadurch so gut wie nie Flachwasser. Obwohl wir nur an einem Tag Starkwind hatten und so gut wie jeden Tag Startverschiebung, haben wir 11 von 12 Rennen geschafft. Davon war keines ein „Schweinerennen“, was wir dem guten Job unseres Wettfahrtleiters zu verdanken haben.

 

Fotos: Dinghycoach, Franziska Goltz, EurILCA