Die Bedingungen bei der U21 WM in Split waren schwierig. In den ersten 5 Tagen der Regatta schafften wir gerade mal 2 Rennen und das in grenzwertigen Leichtwindbedingungen. Abgesehen davon hatten wir jede Menge Startverschiebung bei Flaute. So wurde unser erstes Rennen erst am 4. Tag der Veranstaltung gesegelt… Der Start war meistens für früh morgens angesetzt, da das die einzige Zeit des Tages war, wo noch annähernd Wind vorhergesagt war. Die Startreihenfolge änderte sich jeden Tag, da immer nur die ersten zwei Fleets ein bzw. ein halbes Rennen schafften. Je nachdem, ob wir vor oder nach den Jungs starteten, starb der Wind auch tatsächlich am Start schon wieder ab.
Dann, am letzten Tag, kam zum Glück ein Tiefdruckgebiet, welches uns auf den letzten Drücker noch 3 weitere Rennen bei schönem starkem Wind bescherte. So kam dann doch noch eine Meisterschaft zustande. Meine Performance bei dem Event war durchwachsen und ein Frühstart trägt dann auch nicht unbedingt zu einem besseren Ergebnis bei. Trotzdem war es eine schöne letzte U21 WM für mich. Ich habe nochmal jede Menge gelernt und durch die viele Wartezeit viele der anderen Segler besser kennengelernt. So eine Segelkampagne ist ein langer, anstrengender, aber auch unglaublich aufregender Weg. Und es macht noch viel mehr Spaß, wenn man ihn mit Freunden, die die gleiche Leidenschaft haben, teilt.
Fotos: Vom Veranstalter (JK Mornar) über Facebook zur Verfügung gestellt
Lena Weißkichel